Projekt PortGRID gestartet


Das Projekt PortGRID ist eine Machbarkeitsstudie, die seit Januar 2025 von der Technischen Universität Berlin durchgeführt wird und bis Juni 2026 läuft. Ziel des Projekts ist die Untersuchung der Voraussetzungen und Potenziale für eine nachhaltige Transformation der Energieinfrastruktur in Binnenhäfen. Dadurch werden erneuerbare Energien sowie elektrisch betriebene Land- und Wasserfahrzeuge effizient integriert.

Das bestehende Energiesystem basiert in Teilen noch auf zentralen, fossilen Kraftwerken mit hoher Leistung. Im Gegensatz dazu erfordern erneuerbare Energien viele kleinere, volatile Anlagen, die in niedrigen Spannungsebenen integriert werden müssen, während steuerbare Kraftwerke in höheren Spannungsebenen abnehmen.

Gleichzeitig steigt der Strombedarf in unteren Ebenen durch Entwicklungen wie der Elektromobilität, was das bestehende Netz belastet und langfristig an seine Grenzen bringt.

Im Rahmen von PortGRID wird die Umsetzbarkeit von zellularen Netzstrukturen in Binnenhäfen untersucht. Dazu werden künftige Leistungsbedarfe anhand von Betriebs- und Verkehrsdaten prognostiziert und Maßnahmen vorgeschlagen, die eine Deckung des Bedarfs sicherstellen und idealerweise die höheren Netzebenen entlasten.